Real User Monitoring. Die Erkenntnisse, die Sie benötigen. Die Leistung, die Sie sich wünschen.

RUM bietet Erkenntnisse dazu, wie Endbenutzer Ihre Webanwendung in Ihrem Browser erleben. Durch die Festlegung, wie lange Aktivitäten wie Time to First Paint oder Time to Interactive dauern, bietet RUM Entwicklern die Möglichkeit, das Kundenerlebnis besser zu verstehen sowie die Zuverlässigkeit und Leistung von SaaS-basierten Services zu gewährleisten.

Überdies wird die Prüfung des End-to-End-Fortschritts aller Transkationen ermöglicht, und zwar mit Browserdaten, die mit jedem Service und jedem Backend-Anwendungsaufruf verbunden sind. Da RUM kritische KPIs, wie DNS-Lookup und SSL-Einrichtungszeit sowie die Dauer vom Senden der Anforderung bis zum Erhalt einer vollständigen Antwort vom Kundenbrowser, abdeckt, lassen sich nach Browsertyp definierte Benutzerkohorten oder geografische Standorte vergleichen, um mehr über ihre Leistung als Gruppe zu erfahren. Leistungs-Ingenieure können mit diesen Informationen Antwortzeiten von Anwendungen, die Renderleistung, Netzwerkanforderungen und die Browserausführung optimieren, um das Benutzererlebnis zu verbessern.

RUM setzt sich aus sechs grundlegenden Schritten zusammen:

• Datenerfassung der Details von Anforderungen für Seiten, Bilder und weitere Ressourcen aus Browser und Webservern.

• Erkennung von unüblichem oder problematischem Verhalten, wie zum Beispiel langsame Antwortzeiten, Systemprobleme und Fehler bei der Webnavigation für unterschiedliche Seiten, Objekte und Aufrufe.

• Berichterstellung für einzelne Aufrufaktivitäten mit einer Datenzusammenfassung oder Simulation des Benutzererlebnisses mit synthetischen Transaktionen.

• Segmentierung aggregierter Daten, um Verfügbarkeit und Leistung einer Seite in unterschiedlichen Browsern und Benutzerkohorten zu bestimmen.

• Warnung, wenn ein System ein schwerwiegendes Problem erkennt.

• Verbindung von Endbenutzerproblemen mit der Backend-Leistung, automatisch für jede End-to-End-Transaktion.

Erstellen Sie Geschäftsziele, um allgemeine Unternehmensziele für RUM festzulegen. Zu welchem Ergebnis leisten die Daten einen Beitrag? Konkrete Ziele tragen dazu bei, dass Sie die RUM-Tools richtig einsetzen und sich die fortlaufende Unterstützung der Unternehmensführung sichern.

• Stellen Sie sicher, dass die Unternehmensziele an den Zielen der Ingenieurs- und Entwicklungsteams ausgerichtet sind. Wichtig ist, dass die technischen Teams die Kennzahlen zur Erreichung der Unternehmensziele überwachen.

• RUM für alle Benutzererlebnisse implementieren

• Testen Sie die RUM für Entwicklungs- und Staging-Umgebungen vor Bereitstellung und Release.

Bei der synthetischen Überwachung wird die synthetische Interaktion für Erkenntnisse zur Webleistung getestet, RUM hingegen stellt dar, wie Ihre tatsächlichen Benutzer mit Ihrer Site oder App interagieren. RUM bietet eine Top-Down-Ansicht für eine große Bandbreite an Frontend-Browsern, Backend-Datenbanken und Problemen auf Serverebene, und zwar in der Form, wie Ihre Benutzer sie erleben.

RUM-Daten stellen das Erlebnis aktueller Anwendungsbenutzer dar, die synthetische Überwachung hingegen ist eher eine Prognosestrategie für Entwickler, um hypothesenbasiert Tests durchzuführen. Zudem ist RUM nicht auf die einfache Auf- und Abwärtsverfügbarkeit und Überwachung des Ladens der Seite der synthetischen Überwachung beschränkt. RUM bietet eine End-to-End-Berichterstellung und -Analyse für Translationen, um darzustellen, wo Probleme auftreten und welche Lösungen es gibt.

RUM und die Überwachung der Anwendungsleistung (APM) sind verschiedene und dennoch ähnliche Methoden der IT-Überwachung mit einem gemeinsamen Ziel: Verbesserung der Anwendungsleistung. APM ist ein Überbegriff, RUM eine der untergeordneten Strategien. RUM unterstützt APM durch die Analyse, welche Schlüsse sich aus dem Endbenutzererlebnis für Strategien zur Anwendungsoptimierung ziehen lassen.

Doch RUM ist nicht nur Teil einer APM-Strategie. Da RUM die Benutzeraktivität mit dem Frontend nachverfolgt, liefern RUM-Daten Antworten auf Fragen nach dem Benutzererlebnis hinsichtlich Kundenzufriedenheit. Damit können Entwickler Anwendungsfunktionen optimieren.

Die Bibliothek für automatische OpenTelemetry-Instrumentation für JavaScript von Sumo Logic ermöglicht die RUM-Datenerfassung in Form von OpenTelemetry-kompatiblen Traces und Protokollen direkt aus dem Browser. Erfasst werden Daten zum Laden, zur Ausführung und dem Rendern von JavaScript-Anwendungen und zur Browser-zu-Backend-Leistung jeder Benutzertransaktion in Echtzeit, ohne Stichproben.

Die Daten werden direkt von den Endbenutzergeräten erfasst und jeweils als Zeitraum dargestellt. Ein solcher Zeitraum steht für vom Benutzer initiierte Aktionen (wie Klicks oder das Laden von Dokumenten) zu Beginn jedes Traces. So wird der Anforderungsverlauf vom Kunden durch die gesamte Anwendung und wieder zurück abgebildet. Dazu gehören alle nicht behandelten Fehler, Ausnahmen und Konsolenfehler, die vom Browser ausgegeben werden. Anschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Daten in übergeordneten KPIs, die in vorkonfigurierten Dashboards dargestellt werden.

Alle erfassten Daten sind mit OpenTelemetry kompatibel und nutzen keinen proprietären Anbietercode. RUM unterstützt Aktionen zum Laden von Dokumenten, XHR-Kommunikation und Änderungen bei Weiterleitungen für die SPA-Navigation. Die vollständige Liste aller Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie in der Infodatei für die automatische OpenTelemetry-Instrumentation für JavaScript von Sumo Logic.

Browser-Traces erstellen im Sumo-Backend automatisch RUM-Kennzahlaggregate. Sie erhalten damit Erkenntnisse zum allgemeinen Benutzererlebnis für Ihr Website-Frontend für automatisch erkannte, häufige Benutzeraktionen und Benutzerkohorten, kategorisiert nach Browser, Betriebssystem und Standort.

RUM ordnet Kennzahlen nach Benutzeraktionen, die für das Laden von Dokumenten stehen. Das heißt der tatsächliche Abruf und die Ausführung von Webdokumenten im Browser, XHR-Aufrufe in Verbindung mit zum Beispiel Formularübertragungen oder dem Klick auf Schaltflächen sowie Änderungen bei der Weiterleitung, was typische Navigationsaktionen in SPAs sind. Die Kennzahlen werden als Diagramme und Karten in den Bereichen für die Websiteleistung der RUM-Dashboards und als einzelne Kennzahlen für jede Frontend-Zeitspanne in End-to-End-Traces dargestellt und stehen für individuelle Benutzertransaktionen.

Folgende Kennzahltypen gibt es:

• Laden von Dokumenten: erfasst für das Laden von Dokumenten und Anforderungen zum Abrufen von Dokumenten, kompatibel mit Zeitereignissen der W3C-Navigation. So können Sie eine Reihe an Ereignissen vom Klick des Benutzers bis zum vollständig geladenen Dokument besser nachvollziehen.

• Zeit bis zum ersten Byte: gemessen wird die Verzögerung zwischen dem Start des Ladens der Seite und der Anzeige des ersten Byte der Antwort. Damit lässt sich ermitteln, ob ein Webserver zu langsam ist, um auf Anforderungen zu reagieren.

• Renderereignisse: stellen die Renderereignisse im Browser des Benutzers dar. Erfahren Sie mehr in unserer Dokumentation.

• Core Web Vitals (CWV) legt den Fokus auf drei Aspekte des Benutzererlebnisses:

  • First Input Delay (FID): gemessen wird die Interaktivität, um ein gutes Benutzererlebnis bereitzustellen.

  • Largest Contentful Paint (LCP): gemessen wird die Ladeleistung, um ein gutes Benutzererlebnis bereitzustellen.

  • Cumulative Layout Shift (CLS): gemessen wird die visuelle Stabilität, um ein gutes Benutzererlebnis bereitzustellen.

• XHR-Überwachungskennzahlen stellen dar, wie lange die Ajax-/XHR-Hintergrundkommunikation mit dem Backend für das Abrufen von Daten gebraucht hat. Longtask-Verzögerung: gibt an, wann die Benutzeroberfläche des Hauptbrowsers für längere Zeit gesperrt ist (länger als 50 ms) und verhindert die Ausführung weiterer kritischer Aufgaben (einschließlich Benutzereingaben), die sich auf das Benutzererlebnis auswirken. Benutzer nehmen das als „eingefrorenen Browser“ war, selbst wenn die Kommunikation mit dem Backend längst abgeschlossen ist.